Ernährung & Bewegung bei Studierenden im Lockdown

„Der Lockdown […] hat einen ungünstigen Einfluss auf den Lebensstil jüngerer Menschen, der langfristig die kardiovaskuläre Gesundheit schädigen könnte.“ (Deutsches Ärzteblatt)

Weniger Schritte & körperliche Bewegung. 
44,5% der Befragten geben an, dass ihre körperliche Aktivität mit Beginn des Lock­downs abgenommen hat. Zu einer positiven Veränderung kam es bei deutlich weniger Studierenden: Knapp ein Drittel gibt an, körperlich aktiver gewesen zu sein. Dabei konnten Studierende, die vor dem Lockdown viel Sport trieben, ihr Niveau halten, wohingegen weniger aktive Studierende im Lockdown weniger körperlich aktiv waren als zuvor.
Die beliebtesten Sportarten der Studierenden im Lockdown waren Joggen, Radfahren, Muskeltraining und, vor allem bei Frauen, Yoga.

Psychischer Stress verändert Ernährungsgewohnheiten.
Knapp ein Drittel der Studierenden gibt an im Lockdown mehr gegessen zu haben, wobei Personen mit einem BMI > 25 ihre Nahrungszufuhr zu 40 % häufiger steigerten als Normalgewichtige. Zudem führte mentaler Stress zu einer erhöhten Nahrungsaufnahme.
Auch die Lebensmittelauswahl der Studierenden änderte sich im Lockdown. So nahm vor allem der Anteil an Kohlenhydraten wie Süßigkeiten (64,4 %) und Brot (25,0 %) zu. Dabei ging bei den Befragten ein erhöhter Konsum von Süßigkeiten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit mit einem verringerten Obst- und Gemüsekonsum einher.

Das Fazit der Autoren des Deutschen Ärzteblatts: „Da Übergewicht und Bewegungsmangel wichtige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind, könnte ein längerer Lockdown im Prinzip negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben.“