In einer neuen Gesundheitsstudie schätzt die Mehrheit (61%) der Befragten ihren subjektiven Gesundheitszustand als gut oder sehr gut ein. Klingt erst einmal gut!
Doch laut den Autorinnen und Autoren führen nur 11% einen rundum gesunden Lebensstil im Hinblick auf die Bereiche Ernährung, körperliche Aktivität, Rauchen, Alkohol und Stress.
Bewegung stagniert.
70% der Befragten zählen zur Gruppe der Aktiven und bewegen sich mindestens 300 Minuten pro Woche, was laut der Weltgesundheitsorganisation mit einem zusätzlichen gesundheitlichen Nutzen verbunden ist. 11% der Befragten bewegen sich entsprechend der Mindestaktivitätsempfehlungen (150-300 Minuten) und fast ein Fünftel zählt zu den Inaktiven, die sich nur unzureichend bewegen. Die Bewegungsminuten unterscheiden sich zwischen Männern und Frauen nur marginal und haben sich auch im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Doch gegenüber dem Jahr 2010 hat sich die Zahl der Inaktiven verdoppelt und die der Aktiven um 13% verringert.
Sitzzeiten werden länger.
Die durchschnittliche tägliche Sitzzeit der Deutschen beläuft sich auf 8,5 Stunden und nahm gegenüber dem Vorjahr um eine Stunde zu. Das ist der Höchststand seit 2010. Ein Drittel dieser Zeit wird während der Arbeit gesessen (180 Minuten) und etwa 120 Minuten während des Fernsehens (29%). Spitzenreiter im Sitzen ist die Gruppe der 18 bis 29-Jährigen mit 10,5 Stunden pro Werktag. Interessant ist, dass jene Altersgruppe im Vergleich zum Rest der Befragten ihre Sitzzeiten häufiger durch mehr körperliche Aktivität ausgleicht. So gehören drei Viertel der 18-20 Jährigen zu den Aktiven.
Unzureichende Stressbewältigung.
Nur 40% der Befragten haben eine niedrig wahrgenommene Stressbelastung bzw. nutzen wirksame Strategien zur Stressbewältigung. Demnach können über die Hälfte der Befragten ihren wahrgenommenen Stress nicht ausreichend bewältigen. Es ist das höchste Stressniveau seit 2010. Bewegung, Lesen/Musikhören und Sport ist am beliebtesten zur Stressbewältigung.
Und jetzt?
Langes Sitzen kann weitreichende Folgen haben: Nacken-, Kopf- und Rückenschmerzen, Muskeldegeneration, erhöhtes Risiko für Diabetes und Herzerkrankungen um nur ein paar zu nennen. Auch dauerhafter Stress kann körperliche und psychische Folgen haben und die Lebensqualiät mindern.
Werden Sie aktiv! Bringen Sie Bewegung in Ihren (Arbeits-) Alltag. Investieren Sie Zeit in Ihre Gesundheit. Sorgen Sie mit Know-how nachhaltig für Ihr Wohlbefinden.